Gastbeitrag – «Alberta» in Nova Scotia… (1/2)
- betaullings
- 31. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit

Hallo liebe «Baddy-Liebhaber», ich bin «Alberta»! Ich heisse für zwei Wochen so, weil mein Nummernschild aus der Provinz Alberta stammt und es eine gewisse Tradition hat, dass bei Berno & Tanja Autos nach ihrem Nummernschild getauft werden (s. «ÜBER MICH»…) Ich bin ein typisch amerikanisch/kanadisches Wohnmobil: Ford, gross, laut, Verbrauch 25L/100KM, breit, voll ausgestattet und völlig neu: wenige 100km auf dem Tacho und blitzblank sauber. Ich darf Berno & Tanja die ersten zwei Wochen herumfahren und ihnen (einen kleinen Teil von) Kanada zeigen (wenigstens «Nova Scotia»…), weil «Baddy» noch im Container unterwegs ist. Ich freue mich, einen oder zwei Gastbeiträge schreiben zu dürfen, während wir auf «Baddy» warten… (der ist im Moment auf der geographischen Höhe von Mauretanien und bewegt sich mit 18kn/h auf Halifax zu….).
Berno & Tanja haben mich recht kurzfristig gemietet (6 Tage vorher) und waren sehr überrascht, als sie dann am Gelände von «Canadream» ankamen: Ich bin ein Ford, ICH BIN GROSS! 7.5 Meter lang, 2.10 Meter breit, mit einem 6,1L Turbo-Motor und ziemlich «amerikanisch» ausgestattet: Lenkradschaltung, «Fuss»-Handbremse, etc…. Das Kennenlernen funktionierte aber recht gut: Tanja fuhr die ersten Kilometer und ich fühlte mich wohl. Später übernahm Berno, und auch das fühlte sich gut an. Danach waren wir schon bald ein Team.
So sehe ich aus: https://youtube.com/shorts/5HZ3xAYWuFc
Die erste Woche erkundeten wir den Westen/Südwesten von Nova Scotia und waren auf verschiedenen Campsites (leider mit viel Regen und kalten Temperaturen), auf welchen es uns meist ziemlich gut gefallen hat (mal besser, mal weniger, aber Benzin gabs zum Glück überall genug, brauch ich ja auch reichlich…). Auch durfte/musste ich bereits zweimal eine Apotheke ansteuern: zu Beginn waren sowohl Berno als auch Tanja krank (Grippe) und das zweite Mal war etwas Aussergewöhnliches: Normalerweise wird Tanja von jeder Mücke, welche in der Nähe ist, gestochen und reagiert dabei sehr oft mit riesigen Mückenstichen. Berno mögen die Insekten normalerweise überhaupt nicht (was er eigentlich sehr mag). Hier in Kanada ist es andersrum: zuerst wurde Berno in den Bauch gestochen, was ein sehr grosses «Horn» ergab. Ein 2. Stich in den Handrücken führte zu einer allergischen Reaktion, so dass seine ganze Hand aufgeschwollen war und sehr schmerzte. Das Antihistamin aus der Apotheke wirkte aber bereits am zweiten Tag sehr gut. Nach intensiver Internetsuche fand Berno heraus, welcher «Übeltäter» hier wohl unterwegs ist/war: black fly (welche nicht sticht, sondern ein Hautfetzen herausbeisst).
Was ist Berno und Tanja bis jetzt in Kanada aufgefallen: Die kanadischen Häuser haben ganz generell keinen «Garten», sondern einfach eine riesige Rasenfläche um das Häuschen und die Grundstücke haben weder Hag noch Zaun. Vor jedem Haus stehen zwei – meist rote, oft aber auch sehr bunt gemischte - Stühle (Red Adirondack chairs). Berno & Tanja empfinden das Land als sehr sauber, da absolut kein Abfall rumliegt (kein Wunder bei CAD 250 Busse für Littering…). Und…das Wetter empfinden sie als sehr wechselhaft: mal ist es 25 Grad und sie können draussen essen, mal sitzen sie in meinem Wohnzimmer, trinken Tee und müssen die Heizung einschalten….
Hier ein paar Impressionen unserer 1. Woche:
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