Tunesien / Oktober/November 2021
- betaullings
- 1. Nov. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Vorab einige Impressionen meiner 1. "richtigen Reise" mit Tanja und Berno nach Tunesien:
Ab Genua fuhren wir mit 5 weiteren Fahrzeugen mit der Fähre nach Tunesien.

Die Reise führte uns durch idyllische Dörfer und an farbenprächtigen Märkten vorbei, wo Tanja und Berno frische Datteln kauften.

Vorbei an Kamelen, welche auf der Ladefläche von Pick-Ups transportiert wurden. Vorbei an Metzgereien, wo man anhand der aufgehängten Tierköpfe (Rind, Kamel, Lamm) sah, welches Fleisch das Tagesangebot war.
Mein Highlight der Reise war natürlich unsere 6-tägige Fahrt in die Wüste. Im Konvoi schlängelten wir uns hinter Ali, unserem tunesischen Reiseführer, durch die Dünen.
In diesen 6 Tagen mussten die Fahrer und Beifahrer aller Fahrzeuge Dutzende Male entweder mich oder meine fahrenden Kumpels aus dem Sand buddeln. Wobei es hier zu sagen gilt, dass 2 Fahrzeugkumpels dabei waren, welche auf einer solchen Wüstentour eher nicht dazu gehört hätten. Diese 2 Fahrzeuge mussten mit Abstand am meisten ausgebuddelt werden - aber Menschen, welche eine solche Reise miteinander unternehmen, helfen sich natürlich gegenseitig.
In der Wüste fanden wir jeweils wunderschöne Übernachtungsplätze - meist zwischen den Dünen, aber auch auf dem ‚Tambain‘, eine Art von kleinem Tafelberg. An jedem Abend kam dann Tanja zum Zug: sie liebt es, spektakuläre Sonnenuntergänge zu fotografieren.
Berno kann dies oft nicht so richtig verstehen (weil für ihn die Sonnenuntergänge meist gleich aussehen). Aber ich liebe es, wenn Tanja meine Motorhaube mit dem Wellblecheinsatz so in Szene setzt, dass sich die untergehende Sonne darin spiegelt oder je nach Perspektive meine Front so richtig zur Geltung kommt. Das werdet ihr auf allen zukünftigen Reisen erneut sehen: Sonnenuntergänge mit meiner Front (seitlich) - Tanjas Lieblingssujet (auch meines) zum Fotografieren…
Mein Fazit dieser Tunesienreise: ich habe das Sandfahren für mich entdeckt. Ich liebe es, wenn mein Motor stark und dumpf brummt, wenn ich über Dünen und durch tiefe Sandpassagen gleite. Mir macht es überhaupt nichts aus, (im Gegensatz zu Tanja und Berno) in allen Ritzen, Spalten, im Innenraum, im Reifenprofil, in der Lüftung - also überall - feinste Sandkörner zu haben. Zu Tanjas und Bernos Glück haben sie einen kleinen Besen, mit welchem sie bei jedem Stopp verzweifelt versuchen, mich von den Sandkörnern zu befreien. Die Beiden haben mir verraten, dass wir aber auch auf zukünftigen Reisen tolle Sandpisten fahren werden, denn die Beiden haben das Sandfahren mit mir ebenfalls lieben gelernt - trotz Sandkörnern überall.
Tanjas und Bernos Fazit der Reise: Die 6 Tage in der Wüste waren für sie das Highlight. Eine Gruppenreise, wie diese eine war, ist jedoch nicht unbedingt deren Reisestil. Sie wollen eher unabhängig sein, in ihrem eigenen Tempo durch den Tag gehen/fahren und vor allem sich am Abend Zeit nehmen, um das Abendessen vorzubereiten. Die anderen Reisenden wollten jeweils unbedingt noch bei Tageslicht essen, worüber sich Beide gestresst gefühlt hatten.
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